Das Prädikat "Spätlese" bezieht sich auf eine spezielle Kategorie von Qualitätsweinen. Es handelt sich um einen Begriff des deutschen Weinrechts und bezieht sich auf Weine, bei denen die Trauben erst spät in der Saison gelesen werden. Dadurch haben die Trauben mehr Zeit, um zu reifen und herausragende Aromen und eine hohe Geschmacksdichte zu entwickeln.
Spätlesen werden aus reifen und gesunden Trauben gewonnen, die oft eine höhere natürliche Süße aufweisen. Sie werden in der Regel als edelsüße bis halbtrockene Weine hergestellt und eignen sich besonders gut für Desserts oder als Begleitung zu gereiftem Käse.
Die genauen Kriterien für die Bezeichnung "Spätlese" variieren je nach Weinbaugebiet und Weinhersteller. In Deutschland beispielsweise müssen die Trauben mindestens eine Woche nach dem regulären Lesezeitpunkt geerntet werden, um als Spätlese zu gelten.
Spätlesen sind oft hochwertige und geschmackvoll komplexe Weine, die aufgrund ihrer späten Reife auch häufig ein gewisses Alterungspotenzial haben. Sie sind bei Weinliebhabern sehr beliebt und werden in vielen Weinanbaugebieten auf der ganzen Welt produziert.
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